Die Teesorte Matcha, die vor allem durch ihre auffällige, grüne Farbe bekannt ist, erregte in den letzten Monaten immer mehr Aufmerksamkeit. Die Farbe kommt daher, dass der Matchatee eine Sorte des Grüntees ist. Neben der auffälligen Farbe hat der Tee aber noch weitere Besonderheiten vorzuweisen.
Was ist das Besondere des Matchatees?
Der Matchatee ist eine geeignete Alternative zum Kaffee. Viele Menschen, die ihren Kaffeekonsum reduzieren möchten, greifen auf diese Teesorte zurück. Sie macht den Konsumenten ebenfalls munter, da sie wie der Kaffee Koffein enthält. Allerdings ist der Koffeingehalt des Tees geringer, was ihn zu einer gesunden Alternative macht.
Neben der Funktion als Wachmacher trägt er außerdem zu einer gesunden, nährstoffreichen Ernährung bei. Es befinden sich viele Aminosäuren und Antioxidantien in dem Pulver. Außerdem enthält es im Vergleich zu anderen Teesorten viel Vitamin A, B, C und E sowie Catechine und Carotine. Dem Tee werden durch die vielen Vitamine heilende Wirkungen bei verschiedenen Krankheiten nachgesagt. Zu diesen Krankheiten gehören unter Anderem Krebs und Diabetes. Auch bei Herz-Kreislauf-Beschwerden konnten beim Matchakonsum bereits positive Veränderungen beobachtet werden.
Allerdings sollte man beachten, dass Matchapulver Oxalsäure enthält, die die Eisenaufnahme im Körper beeinträchtigen kann. Damit es nicht zu Nährstoffmangel kommt, sollte zwischen dem Matchakonsum und dem Essen von eisenreicher Nahrung etwa eine Stunde gewartet werden.
Wo kommt der Matchatee her und wie wird er hergestellt?
Die ursprünglichen Herkunftsländer des Tees sind China und Japan. Dort ist er schon seit langer Zeit ein fester Bestandteil der Teezeremonien. Auch die asiatischen Mönche schätzten den grünen Tee, da sie seine gesunden Inhaltsstoffe kannten.
Da die Produktion des grünen Teepulvers sehr aufwendig ist, ist der Matchatee ein hochwertiger Tee, der im Vergleich mit anderen Teesorten recht teuer ist. So können dreißig Gramm des Matchapulvers bis zu fünfzig Euro kosten. Die Teeblätter werden in Asien geerntet, nachdem die Teesträucher zuvor vier Wochen beschattet wurden. Durch diesen Prozess werden die Blätter des Tees mit reichlich Chlorophyll und Aromastoffen angereichert. Nach der Ernte werden die Teeblätter gedämpft und getrocknet, bevor sie in großen Steinmühlen gemalen werden. Durch dieses Malen entsteht die pulverartige Konsistenz.
Wie schmeckt der Matchatee?
Bei dem Geschmack des Matchatees gibt es große Unterschiede. Er kann von süß bis leicht herb schmecken. Die Qualität, die Produktion und die Dosierung des Pulvers bei der Herstellung spielen dabei eine wichtige Rolle. Des Weiteren gibt es verschiedene Sorten des grünen Tees, bei denen sich der Geschmack ebenfalls unterscheiden kann. So können die Sorten zum Beispiel auch eine kastanienartige Note aufweisen. Bereitet man den Tee nach richtigen Anweisungen zu, erhält er außerdem eine angenehm cremige Konsistenz. Durch Zucker oder zum Besipiel Honig lässt sich der Geschmack nach den eigenen Vorlieben perfekt anpassen.
Wie erkennt man die Qualität des Matchatees?
Nach umfassendem Ausprobieren und Forschen ließ sich feststellen, dass Matchatee mit einer geringeren Qualität und einer schlechteren Herkunft häufig eine bittere Note aufweist. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass manche Geschäfte den sogenannten Koch-Matcha an ihre Kunden verkaufen. Wie sich bei dem Namen bereits vermuten lässt, wird dieser in Asien hauptsächlich zum Backen und Kochen verwendet. Dabei fällt der unangenehme bittere Geschmack nicht sonderlich auf. Doch verwendet man ihn hier als Getränk, ist das Bittere deutlich herauszuschmecken und wird von vielen Konsumenten als unangenehm empfunden.
Wie kann man den Matchatee selbst zubereiten und worauf sollte man dabei achten?
Mittlerweile gibt es zahlreiche Cafés und Restaurants, die den Matchatee in ihre Speisekarte eingefügt haben. Doch ihn selbst zu machen, ist eine preisgünstige Alternative, die nicht viel Zeit und Können verlangt. Für die traditionelle Zubereitung des Tees wie in den Teezeremonien in Asien braucht man eine asiatische Matcha-Schale, die auch Chawan genannt wird. Zusätzlich wird ein Bambuslöffel und ein Bambusbesen, auch Chasen genannt, benötigt.
Als erstes muss man die richtige Menge des Matchapulvers in die Matcha-Schale füllen. Man kann dies mit einer geeigneten Waage tun, die sehr geringe Gewichte bemessen kann. Es werden für eine Portion nämlich nur etwa ein bis zwei Gramm benötigt. Man kann aber auch den Bambuslöffel benutzen. Dabei werden etwa ein bis zwei Löffel benötigt. Hier kommt es aber ganz auf die Wünsche des Konsumenten an. Weniger Pulver sorgt für einen milden Geschmack, mehr für einen kräftigen. Man sollte mit der Dosierung allerdings vorsichtig sein und nicht zu viel Pulver nehmen. Der Geschmack wird leicht zu intensiv oder bitter. Lieber sollte man die Teezubereitung mehrmals ausprobieren und die Menge des Pulvers so lange variieren, bis man die richtige für sich herausgefunden hat.
Hat man die richtige Menge in die Matcha-Schale gegeben, wird das Pulver mit 100 Millilitern heißem Wasser übergossen. Das Wasser darf allerdings nicht kochen, sondern sollte nur etwa fünfzig bis siebzig Grad heiß sein.
Anschließend kommt der Bambusbesen zum Einsatz. Mit seiner Hilfe wird das Pulver mit dem Wasser vermischt und die angenehme Konsistenz geschaffen. Dafür sollte man das Getränk mit schnellen M-förmigen Bewegungegn verrühren. Dies geschieht so lange, bis sich eine kleine Schaumschicht auf dem Tee gebildet hat. Dann ist er bereit, getrunken zu werden. Auf die traditionelle Art wird er direkt aus der Matcha-Schale getrunken, man kan ihn aber natürlich vorher auf in eine beliebige Tasse oder ein Glas umfüllen. Wenn man den Tee noch nicht sofort trinken, sondern aufbewahren möchte, sollte er in ein großes Gefäß gefüllt und ordentlich verschlossen werden, sodass kein Luftaustausch bestehen kann. Anschließend kann er an einem kühlen Ort gelagert werden.
Wie kann das Matchapulver noch eingesetzt werden?
Die gängiste Methode, das Matchapulver zu konsumieren, ist in Form eines Tees. Doch dieser kann natürlich nicht jedermanns Geschmack treffen. Das Pulver ist sehr vielseitig und aufgrund seiner pulverartigen Konsistenz kann es gut zum Backen verwendet werden. So gibt es bereits zahlreiche Rezepte für Matchakuchen, Muffins und leckere Kekse. Diese werden durch die grüne Farbe gleichzeitig eingefärbt, was einen ganz besonderen Hingucker darstellt. In Gebäckstücken ist der Eigengeschmack des Matchas etwas milder, weswegen das Backen besonders gut geeignet ist für Menschen, die gerade erst dabei sind, das beliebte Pulver zu entdecken. Man kann es ebenfalls als Zusatz zu verschiedenen Cremes, Puddings und Desserts geben.