Gehören Sie auch zu den Menschen, für die Kaffee ein Lebenselixier ist?
Wenn das heiße Wasser die unvergleichlichen Aromen aus den gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen löst und der Duft verführerisch Ihre Nase kitzelt, steigt die Vorfreude auf das köstliche heiße Getränk. Zurück bleibt das Kaffeemehl, das oftmals einfach im Hausmüll entsorgt wird.
Wussten Sie, dass Ihr Kaffeemehl nach dem Aufbrühen noch lange nicht ausgedient hat? Es ist nämlich ein äußerst wertvoller und nützlicher Rohstoff, der vielfältige Anwendung in Haushalt, Garten und Kosmetik findet.
Lesen Sie hier, auf welche 7 Arten Kaffesatz Ihr Leben jetzt besser macht.
1. Nie mehr Zwiebelfinger und Kühlschrankmief
Viele kennen es aus der Parfümerie. Zum Neutralisieren zwischen verschiedenen Duftproben riecht man schnell an frisch gerösteten Kaffeebohnen. Kaffee hat nicht nur einen sehr charakteristischen und angenehmen Eigengeruch, Kaffeepulver zieht auch andere Gerüche an wie ein Magnet. Das können Sie sich zunutze machen, indem Sie ein Schälchen Kaffeesatz neben der Küchenspüle parat halten. Nach dem Zwiebel- oder Knoblauchschneiden einfach die Hände damit wie mit einem Peeling bearbeiten und dann waschen. Das neutralisiert den Geruch. Riecht der Kühlschrank etwas streng, weil Sie einen etwas zu würzigen Käse gekauft haben? Kein Problem: Ein Schälchen mit Kaffeesatz im Kühlschrank kann da Abhilfe schaffen.
Übrigens funktioniert das auch bei Käsefüßen. Etwas trockenen Kaffeesatz in die Schuhe streuen, über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag in den Garten oder Balkonkasten streuen (siehe unten).
2. Die Nachbarn schauen neidisch auf Ihre Blumen
Gönnen Sie Ihren Pflanzen auch ein wenig Kaffeegenuss. Im Kaffeesatz stecken nämlich viele wertvolle Nährstoffe, die Sie auch in handelsüblichem Pflanzendünger finden werden: Stickstoff, Kalium und Phosphor zum Beispiel. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken, wenn Sie etwas Kaffeesatz lose in die Erde einarbeiten. Insbesondere Pflanzen, die ein saures Milieu bevorzugen, blühen mit diesem natürlichen und preiswerten Dünger auf. Dazu gehören Hortensien, Rhododendron, Rosen und Geranien. Wichtig dabei: Lassen Sie den Kaffeesatz erst abkühlen und trocknen, um Schimmel zu vermeiden.
3. Ihr Garten ist kein Katzenklo
Nachbars Mieze hält ihren Garten für ein Katzenklo und setzt munter ihre Duftmarken auf Ihrer Terrasse? Kein Problem. Katzen haben feine Nasen und mögen den Geruch von Kaffee nicht, weil er Bitterstoffe enthält, auf die Samtpfoten empfindlich reagieren. Einfach den Kaffeesatz überall dort in die Beete streuen, wo es nötig ist, oder ein Schälchen Kaffeesatz auf die Terrasse stellen, wo Miez und Maunz gerne ihre Duftmarken hinterlassen. So brauchen Sie nicht mehr mit dem Gartenschlauch auf der Lauer zu liegen und haben mehr Zeit, die Blütenpracht in Ihrem Garten (s. oben) zu genießen.
4. Ohne Chemie und Mikroplastik zum zarten und frischen Teint
Auch Ihre Haut profitiert von einer Hallo-Wach-Kur mit Kaffeesatz. Wenn Sie einen Esslöffel Kaffeesatz mit fünf Esslöffeln eines Öls Ihrer Wahl (Olivenöl, Jojobaöl, Mandelöl, Kokosöl) vermengen, entsteht eine Paste, die sich hervorragend als Peeling für Gesicht und Körper eignet. Am besten morgens unter der Dusche mit kreisenden Bewegungen einmassieren, kurz einwirken lassen und abspülen. Das Kaffeemehl entfernt abgestorbene Hautschüppchen und fördert durch das enthaltene Koffein die Durchblutung. Das Öl versorgt gleichzeitig die Haut mit Feuchtigkeit und macht sie samtweich und geschmeidig und das alles nachhaltig, ohne Chemie oder Mikroplastik.
5. Lästige Insekten und gefräßige Schnecken sind Geschichte
Ringförmig um Salat, Kräuter und Co. ausgebracht, kann getrockneter Kaffeesatz als Schneckenbarriere wirken. Die gierigen Schleimer können nicht darüber kriechen und Ihr Salat kann gedeihen. Auch Ameisen können Sie mit Kaffeesatz vertreiben, weil er die Duftspuren neutralisiert, die sich die lästigen Krabbler zur Orientierung auslegen. Wenn Sie etwas Kaffeesatz in eine feuerfeste Schale füllen und anzünden, vertreibt der entstehende Geruch auch die Spaßverderber Nummer eins im Sommer: Wespen. So können Sie den Sommer entspannt genießen, ohne der Umwelt zu schaden.
6. Keine zerkratzten Oberflächen mehr
Ihre dunklen Holzmöbel haben unschöne Kratzer? Auch das ist mit Kaffeesatz einfach zu beheben. Dazu den Kaffeesatz leicht anfeuchten und mit einem Wattestäbchen oder kleinen Schwämmchen vorsichtig aufbringen. Das feuchte Kaffeemehl setzt sich in den Kratzer und verschließt ihn.
7. Nie wieder Augenringe
Mit Kaffeesatz kann man auch eine wirksame und preiswerte Augensalbe herstellen, denn nicht nur Sie profitieren von dem enthaltenen Koffein, sondern auch Ihre Haut. Dazu 5 EL Kaffeesatz, 3 EL Kokosöl und 2 EL Olivenöl in einem kleinen Topf erwärmen. Auf ganz kleiner Flamme etwa eine halbe Stunde ziehen lassen. Dann durch ein ganz feines Sieb oder ein Tuch geben und noch einmal 2 EL Kokosöl unterrühren. In einen passenden Behälter (zum Beispiel einen leeren Cremetiegel) geben und abkühlen lassen. Fertig.