Beinahe 20 Prozent des Kaffees, den wir täglich trinken, stammt aus Afrika. In 30 afrikanischen Ländern wird die Kaffeebohne angebaut. Ursprünglich stammt Kaffee aus Äthiopien und wurde von hier aus in die ganze Welt hinausgetragen. Afrika ist also nicht nur die Wiege der Menschheit, sondern auch die des Kaffees.
Die Geschichte des Kaffees
Wie die Wirkung der Kaffeebohne entdeckt wurde, ist leider nicht ganz sicher. Relativ sicher ist allerdings, dass der Kaffee ursprünglich aus Äthiopien stammt. Dort entdeckten Einheimische, dass die kleine Bohne eine stimulierende Wirkung auf uns hat. Sie nannten das Getränk „Abessinien″. Gemäß einer Legende beobachtete ein Ziegenhirte, dass seine Ziegen vor Energie sprühten, nachdem sie von den Früchten der Kaffeepflanze genascht hatten. Er probierte eine der Bohnen, spuckte sie jedoch direkt wieder aus – mitten in sein Lagerfeuer. So entdeckte er den verführerischen Kaffeeduft und die Geschichte des Kaffees als Genussmittel begann.
Einer anderen Sage zufolge, waren es Mönche, die die aufgedrehten Ziegen bemerkten und begannen, Kaffeebohnen in einer Pfanne zu rösten und dann zu mahlen. Sie vermischten die gemahlenen Bohnen mit Wasser und Zucker und erhitzten das Gebräu. Noch heute wird Kaffee in vielen Regionen Äthiopiens so gebraut. Im Jahr 1450 wurde der Kaffee erstmals schriftlich erwähnt, und zwar im Zusammenhang mit Äthiopien. Erst ca. 400 Jahre später scheint die Kaffeebohne ihren Weg in andere afrikanische Länder gefunden zu haben. Als europäische Kolonialherren nach Afrika kamen, waren auch sie begeistert von der Wirkung und vom Geschmack des Getränks und exportierten Kaffeepflanzen in die ganze Welt.
Warum sind die Kaffees aus Afrika besonders aromatisch
Nach wie vor gibt es zahlreiche Kaffeeplantagen in Afrika, auf denen Kaffee von Kaffeebauern mit viel Erfahrung angebaut wird. Die Kaffeepflanze gilt als äußerst anspruchsvoll und verlangt perfekte klimatische Bedingungen: Es darf weder zu warm noch zu kalt sein. Am besten eignen sich Temperaturen zwischen 20 Grad Celsius und 26 Grad Celsius. Außerdem sollte es feucht sein; zu nass darf das Klima aber auch nicht sein. Sonne verträgt die Pflanze gut, aber nur wenn die Sonneneinstrahlung nicht mehr als fünf Stunden pro Tag beträgt. Daher findet man auf Kaffeeplantagen auch häufig größere schattenspendende Bäume, die sowohl vor zu viel Sonne als auch vor Frost in der Nacht schützen.
Zu den bekanntesten Kaffeebohnen zählen die Arabica-Bohne und die Robusta-Bohne. Je nachdem aus welchem Land die Kaffeebohne kommt und wie sie dort angebaut wird, unterscheidet sie sich auch im Geschmack. Afrika ist weltweit dafür bekannt, dass seine Kaffeesorten besonders vollmundig schmecken und über ein überaus raffiniertes Aroma verfügen. Daher werden auf dem Weltmarkt auch ohne weiteres höhere Kaffeepreise akzeptiert. Die Kaffeesorte Harrar wird beispielsweise in einer Höhe von ca. 2100 Metern angebaut. Sie gilt als eine der hochwertigsten und leckersten Kaffeesorten der Welt. Die Sorte Arabica ist für ihren leicht süßlichen Geschmack bekannt. Diese Sorte wird vor allem in Ostafrika angebaut. Robusta-Kaffee eignet sich in Mischungen mit Arabica Bohnen am besten für den weltweit beliebten Espresso. Gerade in Uganda findet man viele weitläufige Kaffeeplantagen, die sich auf diese Sorte spezialisiert haben. Bei KaffeeShop 24 bekommen Sie einen reinen Robusta Kaffee von der Kaffeerösterei Burg.
Äthiopien - das "originale" Kaffeeland
Das Land mit ewiger Sonne gehört zu den ältesten Staaten auf dem Globus und zählt mittlerweile knapp 100 Millionen Einwohner, die sich dabei auf etwa 80 Stämme großflächig verteilen. Die Höhenlagen von mehr als zweitausend Meter bieten die perfekte Vorraussetzung für Kaffeeanbau, wobei der kultivierte oder wildwachsende Kaffee vorrangig in naturbelassenen Plantagenanlagen oder ausweitend angelegten Waldgärten kultiviert wird.
Zu den bedeutendsten Anbaugebieten des Landes gehören die Regionen Harrar, Sidamo und Yirgacheffe. Die landschaftlichen und umweltbezogenen Bedingungen wie das milde und moderate Bergklima und die teilweise besonders nährstoffreichen Böden begünstigen eine außerordentlich schonende Entwicklung der Aromen und Geschmacksrichtungen.
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